Episode 5 Des Teufels Finger I - Lügengespinst

Kapitel 2

Tyrrhenisches Meer, Anfang Juli 1557

Sehnsüchtig stand Edelfa im heraufziehenden Morgen an Deck eines Schiffes, das sie von Neapel nach Genua brachte.

Die frische Meeresbrise in der Nase, zupfte der Wind leicht an ihrem kaffeebraunen Haar, das ihr bis über die Hüften wallte, so sie es nicht geziemlich aufband. Ihre großen dunklen Augen blickten schwermütig in Richtung Norden. Ihre Gedanken jedoch wanderten in den Süden, zurück in ihre Heimat:

Noch vor wenigen Wochen hatte sie zur gleichen frühen Tageszeit ihrer Leidenschaft frönen können. Ungeahnt dessen, was sie erwartete. Schleichen sah sie sich, aus dem elterlichen Palazzo di Atella hin zu den Pferdeställen, wo bereits ein Pferdeknecht ihrer harrte. Den hatte sie wie stets am Vorabend mit einigen Münzen bestochen. Er sollte ihrer braunen Lieblingsstute Celestina die Hufe mit Lappen umwickeln, um dass sie sich, von den Eltern unbemerkt, zu ihrem morgendlichen Ausritt ans Meer aufmachen konnte…

„Komm, Celestina“, hörte sie sich wieder flüstern, nachdem sie ihr seidendünnes Nachthemd gegen die Kleidung eines Pferdeknechts getauscht und ihre Haare fest aufgeflochten hatte. „Lass uns ans Meer eilen. Du wirst sehen, es ist ein herrlicher Morgen.“

Edelfa verlor sich in ihren Erinnerungen…

 

…behände schwang sie sich auf den Rücken ihrer ungesattelten Stute und wenig später stürmte sie mit ihr in die Morgenfrische.

Wie zumeist nahm sie den Weg in Richtung Südwesten. Ihr Ziel war eine Bucht nahe Pozzuoli. Von dort aus mochte sie den Blick auf den Vesuv am allerliebsten.

Als sie in der einsamen Morgenstille am herrlichen Strand angekommen war, waberte leichter Dunst über dem Wasser. Ein Hauch von Wind ließ sanfte Wellen ans Ufer kräuseln. Den Gipfel des Vesuv verhüllte ein schneeweißer Kranz aus Wolken an einem türkisblauen Himmel, der, ostwärts vom ersten Schimmer der heraufziehenden Sonne in einem Ton von Orange angefärbt, in westlicher Richtung noch das Dunkel der sich verabschiedenden Nacht und die weichende Mondsichel erkennen ließ.

Bezärtelt von der Meeresbrise, das gleichmäßige Meeresrauschen in ihren Ohren und den würzigen Geruch des Salzwassers in ihrer Nase, füllte nichts als Beglückung auch den hintersten Winkel von Edelfas Seele. Sie glitt vom Pferderücken und überließ ihre nackten Füße dem weichen, feuchten Sand, wobei die kühle Gischt ihre Waden umschäumte. Ihre Blicke lieferte sie der faszinierend-anziehenden Gegenwart des Vesuv aus. Dessen schaurig-schöne Ausstrahlung bezauberte ihre Sinne und ließ sie versonnen, jedes Zeitgefühl verloren, in den Sand sinken und im Höchstmaß genießen.

Später galoppierte sie einfach nur am Strand entlang. Sie vergönnte ihrer Stute das Vergnügen, die Hufe kraftvoll in die von der Meeresströmung ans Ufer getragenen Wellen hineinzuschlagen, dass ihr das kühle Salzwasser nur so an Leib und Gesicht spritzte, und der noch immer unbedarft-morgenfrische Wind in der Pferdemähne, aber auch in ihrem Haar spielte.

Zudem ließ sie sich an diesem Morgen so viel Zeit, um die vom Meer zurückkehrenden Fischer, die sie durchweg kannte, zu begrüßen. Sie wartete, bis deren kleine Barken an den Strand gerudert oder geschleppt waren und man ihr wohlgelaunt den Fischfang und diverse Krustentiere präsentierte.

Mit dem Heraufziehen der Tageshitze machte sich Edelfa seufzend auf den Heimweg, als Tribut für den herrlichen Ausflug die Schelte ihrer Mutter in verlässlicher Erwartung…

 

…und genau dieser Morgen war für sie der letzte jener Art gewesen. Heiße Tränen stiegen in Edelfa auf, als sie sich dessen erinnerte, was an diesem Junitag weiter folgte…

 

Einige Zeit früher, im Palazzo di Atella nahe Neapel im Juni 1557

„Tochter, wie siehst du wieder aus!“, waren die ersten Worte ihrer Mutter bei ihrer Rückkehr in den Palazzo. „Damit ist jetzt Schluss! Endgültig! Sofort nimmst du ein Bad und lässt wieder eine Contessa aus dir machen! Für den Besuch, den du heute abend bekommst!“

„Ich bekomme Besuch?“ Ahnend stieg in Edelfa ein mulmiges Gefühl auf.

„Der Marchese Oreste d‘Alfero macht dir seine Aufwartung! Er hat die Mühe auf sich genommen und ist nur wegen dir aus dem fernen Monferrato angereist.“

„Wegen mir? Angereist? Vater, guten Morgen. Was…“ Edelfa hauchte und schier fassungslos starrte sie zu Angèlico di Frattamaggiore, der sich ihnen still genähert hatte.

„Guten Morgen, meine über alles geliebte Tochter. Bereitest du deiner Mutter wieder Sorgen? Gekleidet wie ein Knecht.“ Er seufzte schwer.

Edelfa schien ihr Vater noch bedrückter als sonst. Sie stürzte zu ihm, warf sich auf die Knie und küsste seine Hand. „Bitte, verzeiht mir, Vater! Aber ich liebe das Meer und den Morgen. Wäre ich ein Mann…“

„Papperlapapp, ein Mann!“, fiel ihr ihre Mutter energisch ins Wort. „Du bist eine wohlhabende Contessa von bestem neapolitanischem Adel! Und ab jetzt verhältst du dich auch so! Und zwar ausnahmslos!“

Flehend suchte Edelfa den Blick ihres Vaters, der sie im gleichen Moment zu sich zog und ihren Scheitel küsste.

„Der Marchese“, flüsterte sie an seiner Brust, „sagt, Vater, was will er von mir? Wer ist er? Ich kenne ihn nicht.“

Wieder fuhr ihre Mutter dazwischen. „Kurzum. Er erweist uns die Ehre und bittet um deine Hand!“

Edelfa erschauerte. „Ihr habt doch nicht etwa… ohne mein Wissen… Deshalb wart Ihr gemeinsam im Piemont!“ Ihre weit aufgerissenen Augen wanderten zwischen Vater und Mutter:

Anfangs hatte sie sich gewundert, als die Eltern ihr ankündigten, im Frühjahr in den Piemont zu reisen, zu zweit, wo ihr Vater doch für gewöhnlich allein und im September dorthin ging. Zu dieser Zeit standen die neuen Jahrgänge der Weine zum Verkauf an, und er frönte, so lange sie denken konnte, jedes Jahr aufs Neue seiner einzigen Leidenschaft. Großzügig bevorratete er sich mit den auserlesensten Tröpfchen. Ihr hatte es ferngelegen zu fragen, ob sie mitreisen dürfe. Sie freute sich schlicht auf unerwartet entspannte Ausritte ans Meer – ohne die nachfolgende Schelte der Mutter… Welch kurzes Glück auf Kredit, den sie nun hoch verzinsen sollte! Zudem hatte sie keinerlei Misstrauen gehegt, als vor einiger Zeit ein Maler erschienen war, um sie zu porträtieren. Nie hatte sie jenes Miniaturbildnis im Palazzo gesehen! Jetzt raste ihr dieser Gedanke förmlich ins Bewusstsein.

Die fassungslosen Blicke seiner Tochter auf sich, bereute Angèlico zutiefst, seiner Gattin von dem Marchese erzählt zu haben. Fortan hatte sie nämlich nicht mehr davon abgelassen, dem heiratswilligen Edelmann von Edelfa zu berichten. Rege Korrespondenz führte sie seitdem mit ihm um die Tochter, in seinem Namen… Er wollte nicht, dass sein ihm verbliebenes Kind den Palazzo der Familie verließ. Ihm war es keine Schande, Edelfa unvermählt zu wissen, selig wie sie in ihrem Elternhaus lebte. Er war vermögend genug, um ihr auf Lebenszeit ein angenehmes und unabhängiges Dasein zu sichern. Er sah sie lieber glücklich und allein, als an der Seite eines Gatten, den sie nicht liebte. Natürlich hatte er gehofft, dass sie eines Tages auf einen jungen Mann treffen würde, der ihr Herz für sich einnehmen könnte. Doch ungestüm und stolz wie ihr Wesen war, gelang es keinem ihrer nicht wenigen Verehrer, sie für sich zu gewinnen.

Indes – seit dem Verlust der kleinen Michaela, an dem er sich auch ohne die Vorwürfe seiner Frau alleinig die Schuld zuschrieb, und der über Nacht ihr bis dahin ungetrübtes Familienglück zerstört hatte, wagte er nicht mehr, sich gegen Camillas Willen zu stellen. – So auch nicht gegen ihre unerschütterlichen Absichten, Edelfa endlich zu verheiraten.

Angèlico spürte Edelfas Zittern. Noch fester presste er sie an sich. „Er ist ein ehrenwerter Mann, mein Kind. Ich kenne ihn schon viele Jahre. Seit einiger Zeit verwitwet und ohne Nachkommen, gedenkt er, sich erneut zu vermählen.“

„Verwitwet? Ihr wollt mich verstoßen…“ Edelfa verlor fast gänzlich ihre Fassung.

„Nein, keineswegs“, kam es kühl von ihrer Mutter. „Du bist siebenundzwanzig Jahre alt, meine Tochter. Schon lange freit niemand mehr um dich. Und er ist ein vermögender und angesehener Marchese edler Abstammung. Also lasse es dir eine Ehre sein. Komme jetzt. Vieles gilt es noch zu richten, bis heute Abend.“

„Vater, ich flehe Euch an, da oben, im Norden, da gibt es kein Meer! Mutter, Ihr wisst doch, ich kann nicht leben ohne das Meer! Wie soll ich leben ohne das Meer??“ Unter Tränen versuchte Edelfa, ihre Eltern zu beschwören.

„Gehe, Tochter. Leiste deiner Mutter Gehorsam. Sie will nur dein Bestes.“

 

Edelfa konnte sich selbst nicht mehr erinnern, doch wie oft erzählte ihr der Vater mit sehnsüchtigen Blicken, wie hingebungsvoll die Mutter früher zu Gatten und Zwillingstöchtern gewesen war. Aber kalt und unnachgiebig hatte sie, Camilla di Frattamaggiore, das Schicksal werden lassen:

Ihre Mutterseele bäumte sich gegen ein Anerkennen des Verlusts ihrer Tochter Michaela im Alter von drei Jahren. Die Schuld wies sie an ihren Ehemann.

Zwillinge waren es gewesen, zwei Töchter, die sich in ihrem Aussehen aufs Haar glichen. Ihre Wesen jedoch hätten nicht verschiedener sein können. Edelfa war ungestüm, unüberlegt, oft knabenhaft. Sie hing in tiefster Zuneigung besonders an ihrem Vater und suchte stets dessen Nähe.

Michaela dagegen war ein sanftes Mädchen. Still und zumeist fügsam, vermochte sie dennoch, ihre kindlichen Wünsche erfüllt zu bekommen. Gekonnt mischte sie Quengelei mit Anschmiegsamkeit und wusste damit um ihren Erfolg vor allem beim Vater. So hatte er ihr in seiner Gutmütigkeit eines Tages, entgegen dem Willen der Mutter, ihr Ansinnen nicht abgeschlagen, die Kinderfrau nach Neapel begleiten zu dürfen. – Man hatte sie nie mehr wiedergefunden. Einzig die Kinderfrau und extra zu ihrem Schutz mitgeschickte Dienerschaft entdeckte man später erdolcht in Neapels Gassen.

Seither spürte Edelfa, zudem von Geburt an die Lieblingstochter des Vaters, die Distanziertheit der Mutter ihr gegenüber. Was sie nicht veranlasste, vermehrt um mütterliche Zuneigung zu eifern. Seelenverbunden litt sie viel zu sehr unter der stillen Trauer des Vaters und der allgegenwärtigen Kühle seiner Gattin.

So verflogen die Jahre und Edelfa reifte zu einer bildschönen, anmutigen Frau heran. Unter der Strenge der Mutter wurde versucht, sie zur künftigen Gattin eines standesgemäßen Mannes zu formen. Ihr starker Wille indes entzog sich nicht selten der mütterlichen Erziehung. Gefruchtet hatte diese im auserlesenen Geschmack der Tochter. Nicht putzsüchtig, liebte sie trotzdem edle Stoffe, schöne Kleider, wertvollen Schmuck und vollendete Frisuren, neben Tanz und Gesang, ganz wie es sich für eine Tochter aus wohlhabendem Hause geziemte.

Völlig ins Leere gelaufen waren jedoch die Anstrengungen, aus ihr eine fügsame Frau zu machen, die sich einem Ehemann ergeben an die Seite stellte. Geschickt wich Edelfa jedem Begehren, sie zu ehelichen, aus. Und der Vater in seiner Hingebung duldete…

Neben ihrer glühenden Pferdeleidenschaft entsetzte sie ihre Mutter obenauf damit, dass man sie häufig in schlichten Gewändern antraf: Ihr Haar locker aufgesteckt, einen Strohhut auf dem Kopf, bewegte sie sich barfuß und ungezwungen im weitläufigen Palazzogarten. Stundenlang betrachtete sie Pflanzen. Sie kniete und legte sich zu ihnen. Sie pflückte und zerpflückte die Gewächse, schnüffelte daran und mitunter kostete sie sogar davon. Wie oft fand man sie schlafend auf dem blanken Rasen! Das Haar mit selbstgewundenen Blumenkränzen geschmückt, schlummerte sie unter einer der riesengroßen schattenspendenden Atlaszedern. Diese waren ihre Lieblingsbäume…

Ihr Vater, wann immer er ihrer ansichtig wurde, sah in seinem Herzen eine gute Fee, eine Lichtgestalt, ein durchweg reines, unverdorbenes Wesen und ihn durchströmte nichts als tiefe Liebe zu seiner Tochter. Die Mutter dagegen tadelte und verglich sie mit einer Bäuerin. Trafen sich, so aufgescheucht, die Blicke von Vater und Tochter, schienen sich beide zuzuflüstern: „Lass sie schimpfen. Sie versteht nicht. Hab dich lieb…“

„Mutter, bitte.“ Stunden später wagte Edelfa einen erneuten Versuch, man möge vom Vorhaben, sie in das ferne Monferrato zu verheiraten, absehen. „Wenn ich Euch doch versichere, mich keinem Eheersuchen mehr zu versperren, das Euch aus dem Süden angetragen wird.“

Von den Worten der Tochter offensichtlich ungerührt, besah Camilla prüfend das Seidenkleid, das man eben ins Ankleidezimmer gebracht hatte. Danach öffnete sie mehrere der bereitstehenden Schmuckschatullen. Sie wählte ein Paar Diamant-Ohrringe, hielt diese zuerst an das Kleid aus zartgrüner venezianischer Seide, um dann an den Frisiertisch zu treten, an dem Edelfa saß, wo sie ihr Haar kunstvoll aufgesteckt bekam.

Camilla hielt die Schmuckstücke an Edelfas Ohrläppchen. Dabei richtete sie ihren Blick zum Spiegelbild ihrer Tochter, ohne sich jedoch deren flehender Miene zuzuwenden. – Camilla sah daran vorbei. Ihr Interesse galt einzig dem Äußeren ihrer Tochter, nicht deren unübersehbaren Seelenqualen.

„Wie viele junge Männer aus bestem Hause hast du in deinem Stolz abgewiesen, mein Kind“, äußerte sie gefühllos. „Wie oft hast du uns damit brüskiert, als noch jemand um dich warb. So erspare uns die Schande, in deinem Alter einen Gatten für dich suchen zu müssen oder dich überhaupt nicht zu verheiraten. Und erspare mir dein Gejammere, dass du nun ein Leben an der Seite eines betagten Gatten führen wirst. Du hast es selbst herausgefordert.“

Camillas Herz krampfte bei ihren Worten. Doch auch sie hatte man ungefragt an Angèlico di Frattamaggiore verheiratet. Dessen zum Trotz: Welch glückliche Jahre hatte sie bis zu dem tragischen Unglück an der Seite ihres Gatten verbracht! Wenngleich keine Liebesheirat, so hatten sie dennoch in tiefer Zuneigung zueinandergefunden…

Deshalb hoffte sie auf ein Gleiches für ihre ungestüme, stolze Tochter. Der verwitwete, in die Jahre gekommene Marchese schien ihr in seiner Güte hierfür bestens geeignet: In seinem Wesen gesetzt, wie sie ihn einschätzte, würde er sicher mit Edelfas Temperament umzugehen wissen.

Obwohl Camilla in ihrem Seelenschmerz und ihrer Verbitterung seit langem keinen wirklichen Zugang zu ihrer Tochter mehr fand, liebte sie ihr erwachsenes Kind nichtsdestoweniger. Und bevor sie nicht mehr die Kraft aufbringen würde, Edelfa aus dem Haus zu schicken, entspräche sie jetzt ohne Umschweife den glühenden Heiratswünschen des Oreste d‘Alfero. Wie schnell er ihre Tochter auch an seiner Seite wünschte.

Von den Worten der Mutter bis ins Mark getroffen, blieb Edelfa der Mund offen. Dennoch rang sie schwer nach Atem. „Mutter“, presste sie mühsam hervor, ihr wehes Herz versagte ihr aber jedwede weitere Bitte.

„Erlaube dir nicht, zu weinen, Edelfa! Es ist zu spät für neue Schminke!“ Camillas strenger Ton, der Edelfa abermals traf, wurde überraschend mütterlich. „Mein liebes Kind“, setzte sie an, „auch mich hat niemand gefragt, bevor man mich an die Seite deines Vaters wies. Und wie sehr lernten wir uns lieben.“

In Camillas Antlitz wollte unsäglicher Schmerz aufsteigen. Zeitgleich schnürte die Verbitterung über ihr Schicksal ihr die Brust zusammen. – Sie straffte sich. Sie war eine Contessa. Man hatte sie zu Haltung erzogen.

Noch bevor der Tochter in deren eigenen Bekümmernis die Herzensqualen der Mutter offensichtlich wurden, verschanzte sie ihre Gefühle wieder hinter ihrem gewohnt kühlen Wesen. „Du in deinem Stolz“, fuhr sie fort, „sieh es doch so: Je älter, desto besser. Als junge und vermögende Witwe eines Marchese steht dir die Welt offen. Und dafür ist der Preis der vielleicht über die Hochzeitsnacht gar nicht hinausgehenden ehelichen Pflichten ein geringer. Sei fügsam. Lass dich verwöhnen, denn dies wird Oreste d‘Alfero mit Sicherheit tun. Und genieße die Zeit an der Seite eines gereiften Mannes.“

Ende Episode 5 Musik: https://www.epidemicsound.com/track/vGpvnEVwvV/  ES_Before It All Began